Zielgruppe
„Integration durch modulare Umschulung“ (IMUS) oder ,,Integration durch begleitende betriebliche Umschulung” (IBBU) richtet sich an Rehabilitanden, die auf Grund ihrer gesundheitlichen Einschränkungen ihren Beruf nicht mehr ausüben können und dadurch eine berufliche Neuorientierung vornehmen müssen. Bei uns erfahren Sie, welcher neue Beruf ideal zu Ihnen passt und werden anschließend in diesem Beruf ausgebildet, um so auf dem Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen.
Inhalte:
Details:
Standort: Bad Kreuznach
Seminarbeginn: jeweils im August
Seminardauer: 24 Monate ( + 3 Monate RVL bei der IBBU)
Dauer: 24 Monate
Die überbetriebliche Umschulung richtet sich an alle Teilnehmer:innen, die in einem kaufmännischen Beruf eingegliedert werden sollen und möchten.
Die fachpraktische Ausbildung findet im Rahmen von Praktika bei Kooperations-betrieben auf dem ersten Arbeitsmarkt statt. Diese Betriebe werden vorrangig in Wohnortnähe gesucht.
Die fachtheoretische Ausbildung findet bei IPBI statt.
IPBI unterstützt die Teilnehmer:innen bei der Suche nach geeigneten Praktikumsbetrieben und arbeitet während der gesamten Laufzeit mit den Praktikumsbetrieben zusammen. Das heißt die Teilnehmer:innen werden im Praktikumsbetrieb aufgesucht und es werden regelmäßig Gespräche mit den Ausbildern hinsichtlich des Vorankommens, der Stärken und Schwächen der Teilnehmer:innen besprochen. IPBI unterstützt die Teilnehmer:innen auch in Krisensituationen bzw. versucht diese durch regelmäßige Kontakte vorzubeugen.
Für die Teilnehmer:innen bietet IPBI zusätzlich zur Betreuung in den Praktika und der psychologisch-pädagogischen Betreuung:
- Fachunterricht nach den Rahmenlehrplänen für die entsprechenden Berufe
- Bei Bedarf zusätzlichen Stützunterricht (Nachhilfe)
- Intensive Prüfungsvorbereitung vor den Abschlussprüfungen Teil1 und Teil 2
- Techniken zum Abbau von Prüfungsängsten
- Vermitteln von Lerntechniken
- Kontakte zu IHK
Dauer: 27 Monate (3 Monate RVL + 24 Monate Umschulung)
Die betriebliche Umschulung richtet sich an alle Teilnehmer:innen, die in einem kaufmännischen Beruf eingegliedert werden sollen und möchten.
Im vorgeschalteten Reha-Vorbereitungslehrgang werden die Teilnehmer:innen auf die berufsschulrelevanten Fächer (BWL/VWL, Recht, Mathe, Deutsch, ReWe, EDV) vorbereitet.Parallel werden die Teilnehmer:innen bei der Erstellung ihrer Bewerbungsunterlagen und der Akquise zu Findung eines Umschulungsplatzes unterstützt.Die fachpraktische Ausbildung findet im Rahmen der Umschulungsbetriebe auf dem ersten Arbeitsmarkt statt. Diese Betriebe werden vorrangig in Wohnortnähe gesucht.
Die fachtheoretische Ausbildung findet in der ansässigen Berufsbildenden Schule statt.
IPBI unterstützt die Teilnehmer:innen und arbeitet während der gesamten Laufzeit mit den Betrieben zusammen. Es werden regelmäßig Gespräche (1mal im Quartal) mit den Ausbildern und Berufsschule hinsichtlich des Vorankommens, der Stärken und Schwächen besprochen.
IPBI unterstützt den Teilnehmer:innen auch in Krisensituationen bzw. versucht diese durch regelmäßige Kontakte vorzubeugen. Zusätzlich bietet das IPBI individuell Stützunterricht nach Bedarf, sowie die Prüfungsvorbereitung in einem Zeitraum von 4 Wochen, als verpflichtendes Angebot an.
Zusätzlich wird 1mal pro Monat ein Nachmittag, im Rahmen einer Gruppenveranstaltung geplant, bei dem Absprachen, Sachstandabgleich und evtl. persönliche oder berufliche Problemstellungen mit den Teilnehmer:innen im Institut, während eines Zeitrahmens von ca. 2 Stunden, besprochen werden können.
Für die Teilnehmer:innen bietet IPBI zusätzlich zur Betreuung in den Betrieben und der psychologisch-pädagogischen Betreuung:
- Bei Bedarf zusätzlichen Stützunterricht (Nachhilfe)
- Intensive Prüfungsvorbereitung vor den Abschlussprüfungen Teil1 und Teil 2
- Techniken zum Abbau von Prüfungsängsten
- Vermitteln von Lerntechniken
- Kontakte zu IHK
Internationales Zertifikat über Computerwissen und die Anwendung von Standardsoftware. Der ICDL-Kurs ist nach vorheriger Vereinbarung Bestandteil des RVL und diesem vorangestellt.
Im RVL wird das Grundlagenwissen gefördert und die Lernfähigkeit verbessert. Es erfolgt eine Eignungsfeststellung für die modulare Umschulung:
- Erweiterung der Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit
- Grundlagen kaufmännischer Berufe
- Auswahl des Umschulungsberufes und des Kooperationsbetriebes
- Bewerbungstraining
Zielsetzung:
- Die Teilnehmer:innen erhalten nach bestandener Prüfung vor der IHK einen qualifizierten Berufsabschluss und eine fundierte Berufsausbildung als Basis einer dauerhaften Berufstätigkeit.
- Die Teilnehmer:innen werden befähigt, ihren erlernten Beruf in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen, Betriebsgrößen und betrieblichen Aufgabengebieten auszuüben.
- Die Teilnehmer:innen werden bei der Findung eines passenden Betriebes für die Umschulung unterstützt, mit dem Ziel, nach der Ausbildung in diesem Unternehmen weiter beschäftigt zu werden.
- Die Teilnehmer:innen lernen, betriebliche Aufgaben und Problemstellungen zu erfassen, und selbstständig Lösungsvorschläge zu entwickeln.
- Die Teilnehmer:innen lernen, moderne Informations- und Kommunikationsmittel als wichtige Hilfsmittel bei der Aufgabenbewältigung einzusetzen.
- Die Teilnehmer:innen erlangen fachliche Kompetenz, indem sie ein breites, auf verschiedene Wirtschaftszweige bezogenes Wissen erhalten, persönliche Kompetenzen, indem sie die Fähigkeit erwerben, verantwortungsbewusst und kooperativ in arbeitsteiligen Funktionen zu handeln und soziale Kompetenzen, indem sie lernen, Problemlösungen teamorientiert in der Gruppe konstruktiv zu erarbeiten.
Psychologisch-pädagogische Betreuung:
Während der gesamten Laufdauer der Umschulung erhalten die Teilnehmer:innen von IPBI unterstützende Hilfeleistungen in Form von:
Einzelgesprächen zu den Themen:
- Krisenintervention
- Prüfungsangst
- Lebenspraktische Hilfestellungen
- Motivationsgespräche
- Durchhaltegespräche
- Soziale Problembesprechungen
- Unterstützung im Umgang mit gesundheitlichen Problemen (Medikamenteneinnahme, Arzttermine)
- Einleitung von therapeutischen Prozessen
- Unterstützung bei Steigerung der psychischen und physischen Belastbarkeit
- Verständnis im Umgang mit der eigenen Erkrankung
Betriebliche Betreuung
- Betriebsbesuche
- Netzwerkarbeit Betrieb, IPBI, Umschüler
- Soziale Kompetenzen – Kommunikationsförderung
- Dreiergespräche (Umschüler, Träger, Betrieb)
- Unterstützung des Betriebs (Ausbildungsleiters) im Umgang mit Umschülern
- Coaching des Ausbildungsleiters im Umgang mit dem Umschüler
Integrationsunterstützung
- Vorbereitung auf Einstellungsgespräche und Vorstellungsgespräche
- Arbeitsvertrag
- Vermittlung in Unterstützungsangebote (BBD)
Integration und Nachbetreuung (bis zu 6 Monate nach Prüfungsabschluss)
Zur Sicherstellung des Umschulungserfolgs und der Integration in den ersten Arbeitsmarkt sollen die Teilnehmer:innen noch bis zu sechs Monate nach Prüfungsabschluss von IPBI betreut werden.
Diese Betreuung setzt sich ausfolgenden Bausteinen zusammen:
- Suche von Einstellungsbetrieben
- Auswertung von Stellen
- Informationen zum regionalen Arbeitsmarkt
- Regelmäßige Nutzung des Stelleninformationssystems der Arbeitsverwaltung und anderer Quellen
- Unterstützung bei Bewerbungen
- Begleitung und Unterstützung bei der Arbeitsaufnahme
- Vermittlung eines funktionalen Bewerberverhaltens
Förderung
Leistungen, die vom jeweiligen Rehabilitationsträger (Agentur für Arbeit, Jobcenter, Rentenversicherungsträger, Berufsgenossenschaften) übernommen werden:
- Maßnahmengebühren
- Übergangs-/ Unterhaltsgeld
- Kosten für Kranken-/ Rentenversicherung
- Fahrtkosten
Über die Teilnahme an der Umschulung wird gemeinsam mit dem zuweisenden Rehabilitationsträger entschieden.