IMUS/IBBU

Zielgruppe

Integration durch modulare Umschulung“ (IMUS) oder ,,Integration durch begleitende betriebliche Umschulung” (IBBU) richtet sich an Rehabilitanden, die auf Grund ihrer gesundheitlichen Einschränkungen ihren Beruf nicht mehr ausüben können und dadurch eine berufliche Neuorientierung vornehmen müssen. Bei uns erfahren Sie, welcher neue Beruf ideal zu Ihnen passt und werden anschließend in diesem Beruf ausgebildet, um so auf dem Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen.

 

Inhalte:

Details:

Standort: Bad Kreuznach

Seminarbeginn: jeweils im August

Seminardauer: 24 Monate ( + 3 Monate RVL bei der IBBU)

Zielsetzung:

  • Die Teilnehmer:innen erhalten nach bestandener Prüfung vor der IHK einen qualifizierten Berufsabschluss und eine fundierte Berufsausbildung als Basis einer dauerhaften Berufstätigkeit.
  • Die Teilnehmer:innen werden befähigt, ihren erlernten Beruf in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen, Betriebsgrößen und betrieblichen Aufgabengebieten auszuüben.
  • Die Teilnehmer:innen werden bei der Findung eines passenden Betriebes für die Umschulung unterstützt, mit dem Ziel, nach der Ausbildung in diesem Unternehmen weiter beschäftigt zu werden.
  • Die Teilnehmer:innen lernen, betriebliche Aufgaben und Problemstellungen zu erfassen, und selbstständig Lösungsvorschläge zu entwickeln.
  • Die Teilnehmer:innen lernen, moderne Informations- und Kommunikationsmittel als wichtige Hilfsmittel bei der Aufgabenbewältigung einzusetzen.
  • Die Teilnehmer:innen erlangen fachliche Kompetenz, indem sie ein breites, auf verschiedene Wirtschaftszweige bezogenes Wissen erhalten, persönliche Kompetenzen, indem sie die Fähigkeit erwerben, verantwortungsbewusst und kooperativ in arbeitsteiligen Funktionen zu handeln und soziale Kompetenzen, indem sie lernen, Problemlösungen teamorientiert in der Gruppe konstruktiv zu erarbeiten.

Psychologisch-pädagogische Betreuung:

Während der gesamten Laufdauer der Umschulung erhalten die Teilnehmer:innen von IPBI unterstützende Hilfeleistungen in Form von:

Einzelgesprächen zu den Themen:
  • Krisenintervention
  • Prüfungsangst
  • Lebenspraktische Hilfestellungen
  • Motivationsgespräche
  • Durchhaltegespräche
  • Soziale Problembesprechungen
  • Unterstützung im Umgang mit gesundheitlichen Problemen (Medikamenteneinnahme, Arzttermine)
  • Einleitung von therapeutischen Prozessen
  • Unterstützung bei Steigerung der psychischen und physischen Belastbarkeit
  • Verständnis im Umgang mit der eigenen Erkrankung
Betriebliche Betreuung
  • Betriebsbesuche
  • Netzwerkarbeit Betrieb, IPBI, Umschüler
  • Soziale Kompetenzen – Kommunikationsförderung
  • Dreiergespräche (Umschüler, Träger, Betrieb)
  • Unterstützung des Betriebs (Ausbildungsleiters) im Umgang mit Umschülern
  • Coaching des Ausbildungsleiters im Umgang mit dem Umschüler
Integrationsunterstützung
  • Vorbereitung auf Einstellungsgespräche und Vorstellungsgespräche
  • Arbeitsvertrag
  • Vermittlung in Unterstützungsangebote (BBD)

Integration und Nachbetreuung (bis zu 6 Monate nach Prüfungsabschluss)

Zur Sicherstellung des Umschulungserfolgs und der Integration in den ersten Arbeitsmarkt sollen die Teilnehmer:innen noch bis zu sechs Monate nach Prüfungsabschluss von IPBI betreut werden.

Diese Betreuung setzt sich ausfolgenden Bausteinen zusammen:

  • Suche von Einstellungsbetrieben
  • Auswertung von Stellen
  • Informationen zum regionalen Arbeitsmarkt
  • Regelmäßige Nutzung des Stelleninformationssystems der Arbeitsverwaltung und anderer Quellen
  • Unterstützung bei Bewerbungen
  • Begleitung und Unterstützung bei der Arbeitsaufnahme
  • Vermittlung eines funktionalen Bewerberverhaltens

Förderung

Leistungen, die vom jeweiligen Rehabilitationsträger (Agentur für Arbeit, Jobcenter, Rentenversicherungsträger, Berufsgenossenschaften) übernommen werden:

  • Maßnahmengebühren
  • Übergangs-/ Unterhaltsgeld
  • Kosten für Kranken-/ Rentenversicherung
  • Fahrtkosten

Über die Teilnahme an der Umschulung wird gemeinsam mit dem zuweisenden Rehabilitationsträger entschieden.