Mit intensivem Beratungs- und Betreuungsangebot
Über RIAM
Die „Re-Integration in den Arbeitsmarkt“ (RIAM) ist eine modulare Maßnahme für Rehabilitanden und findet an den Standorten Bad Kreuznach und Idar-Oberstein statt.
Die Maßnahme besteht aus einem Theorieteil sowie berufsspezifischem Teil in Form von Praktika. Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir berufliche Perspektiven:
- Planung Ihrer beruflichen Ziele
- Festlegung der Schritte, die zur Zielerreichung notwendig sind
Dieser Prozess wird immer wieder aktualisiert und an Ihre persönlichen Bedürfnisse und Fortschritte angepasst.
Details:
Seminarbeginn: quartalsweise
Seminardauer: 9 Monate
Seminarorte: Bad Kreuznach und Idar-Oberstein
ZIELE DER MASSNAHME SIND:
- Die Teilnehmer:innen werden bei der Findung eines passenden Betriebes für die unterstützt, mit dem Ziel, nach der Maßnahme in diesem Unternehmen weiter beschäftigt zu werden.
- Die Teilnehmer:innen lernen, moderne Informations- und Kommunikationsmittel als wichtige Hilfsmittel bei der Aufgabenbewältigung einzusetzen.
- Die Teilnehmer:innen erlangen fachliche Kompetenz, indem sie ein breites, auf verschiedene Wirtschaftszweige bezogenes Wissen erhalten, persönliche Kompetenzen, indem sie die Fähigkeit erwerben, verantwortungsbewusst und kooperativ in arbeitsteiligen Funktionen zu handeln und soziale Kompetenzen, indem sie lernen, Problemlösungen teamorientiert in der Gruppe konstruktiv zu erarbeiten.
Psychologisch-pädagogische Betreuung
Während der gesamten Laufdauer der Maßnahme erhalten die Teilnehmer:innen von IPBI unterstützende Hilfeleistungen in Form von:
EINZELGESPRÄCHEN ZU DEN THEMEN:
- Krisenintervention
- Herausforderungssangst
- Lebenspraktische Hilfestellungen
- Motivationsgespräche
- Durchhaltegespräche
- Soziale Problembesprechungen
- Unterstützung im Umgang mit gesundheitlichen Problemen (Medikamenteneinnahme, Arzttermine)
- Einleitung von therapeutischen Prozessen
- Unterstützung bei Steigerung der psychischen und physischen Belastbarkeit
- Verständnis im Umgang mit der eigenen Erkrankung
BETRIEBLICHE BETREUUNG:
- Betriebsbesuche
- Netzwerkarbeit Betrieb, IPBI, Teilnehmer:innen
- Soziale Kompetenzen – Kommunikationsförderung
- Dreiergespräche (Teilnehmer:innen, Träger, Betrieb)
- Unterstützung des Betriebs in Fragen
- Coaching des Ansprechpartners
INTEGRATIONSUNTERSTÜTZUNG:
- Vorbereitung auf Einstellungsgespräche und Vorstellungsgespräche
- Arbeitsvertrag
- Vermittlung in Unterstützungsangebote (BBD)
Ablauf:
Kompetenzmodul (1 bis max. 3 Monate)
Ziel dieses Moduls ist eine umfassende Eignungsklärung, die Fragen zur beruflichen Wiedereingliederung unter Berücksichtigung der individuellen Leistungs- und Belastungspotentiale beantworten.
Dieses Modul gliedert sich in fünf Abschnitte, die bedarfsorientiert auf den Einzelfall zugeschnitten werden.
Im Folgenden werden die Unterteilungen des Moduls inhaltlich dargestellt:
Profiling & Beratung
- berufliche/persönliche Kompetenzen und Interessen
- Prüfung der Realisierbarkeit der beruflichen Perspektive hinsichtlich der gesundheitlichen, beruflichen und persönlichen Voraussetzungen
- Einschätzung der Bewerberkompetenzen und des Unterstützungsbedarfs bezüglich des Bewerbungsprozesses
Individuelles Belastungspotential
- persönliche und soziale Situation
Gesundheitliche Situation
- Stabilität aktuell und prognostisch auf der Grundlage der
ärztlichen Gutachten
- Eignungsdiagnostik zur Beurteilung der psychischen und
intellektuellen Leistungsfähigkeit
Individuelles Leistungsprofil
- Durchführung einer praktischen Erprobung in den Übungsbereichen (Übungswerkstatt, -büro, -küche)
- Auswertung des beruflichen, persönlichen/sozialen und gesundheitlichen Profilings
Eingliederungsvorschlag
- weiterführende Betreuung durch IPBI
- Integrationsauftrag ohne IPBI
Qualifizierungsmodul (3 Monate)
In diesem Modul liegt der Hauptschwerpunkt auf der schrittweisen Heranführung an den ersten Arbeitsmarkt.
Zu Beginn dieses Moduls wird das erste Praktikum unter Einbeziehung des individuellen Leistungsprofils, der beruflichen Orientierung und der jeweiligen spezifischen Voraussetzungen geplant.
Folgende thematische Schwerpunkte werden in diesem Modul erarbeitet:
Berufsorientierung:
- Vertiefung von allgemein bildenden und berufsspezifischen Fertigkeiten und Kenntnissen in den einzelnen Übungsbereichen (Übungswerkstatt, -büro, -küche)
- Realisierbarkeit der beruflichen Perspektiven in Bezug auf die persönliche
Eignung bzw. den regionalen Arbeitsmarkt - Planung der individuellen Bewerbungsstrategie
- Erstes Training in der Erweiterung der Schlüsselqualifikationen
- Vermittlung berufskundlicher Informationen
- erste Betriebskontakte
- betriebliche Orientierungspraktika
- PC-Schulung / Nutzung des Internets
Allgemeine Qualifizierungen und vertiefende Situationsanalyse:
- Durchführung von Lern- und Methodentraining
- Erarbeitung eines realistischen Berufsbildes
- Training und Auffrischung allgemeinbildender Kenntnisse insbesondere Deutsch, Sozialkunde, Mathematik, regionale Geografie, Staatsrecht etc.
- Vertiefende Analyse der persönlichen und sozialen Situation der Teilnehmer:innen
Qualifizierung in den ersten Praktika:
- Eignungsfeststellung
- Reflexion der Erwartungen und Ziele der Teilnehmer:innen
- Stabilisierung
- intensives Bewerbertraining
- Verbesserung und Festigung der sozialen Kompetenzen
- Berufswegeplanung und Berufsspezifische Fragestellungen
- Unterstützung bei Verhandlungen mit dem Arbeitsgeber in Bezug auf
Sachverhalte, die die persönliche und berufliche Situation der Teilnehmer:innen
Integrationsmodul (3 Monate)
In diesem Modul geht es vornehmlich um die Vermittlung auf den ersten Arbeitsmarkt. Alle hierfür benötigten Schritte werden von den Dozenten begleitet und unterstützt.
Berufliche Integration:
- betriebliche Praktika zur Einarbeitung und Erweiterung beruflicher Fertigkeiten
- intensive sozialpädagogische Betreuung
- wöchentliche Gesprächstreffen zur Aufarbeitung der Praxiserfahrung
- Akquisition der betrieblichen Praktikumsplätze
- Informationen zum regionalen Arbeitsmarkt
- Betriebsbetreuung und intensive betriebliche Begleitung
- Regelmäßige Nutzung des Stelleninformationssystems der Arbeitsagentur
- Vermittlung eines funktionalen Bewerberverhaltens
- Arbeits- und Sozialrecht
- Begleitung und Unterstützung bei der Arbeitsaufnahme
Training/Stabilisierung der sozialen Kompetenzen:
- Erhaltung und/oder Erhöhung der zeitlichen Belastbarkeit
- Lernen mit Misserfolgen umzugehen
- Konflikt- und Stressbewältigungstraining
- Steigerung der Mobilität
- Anleitung zur Selbstreflexion und zur Verbesserung des Arbeitsverhaltens
Integration und Nachbetreuung (bis zu 6 Monate nach Maßnahme ende)
Zur Sicherstellung des Maßnahme-Erfolgs und der Integration in den ersten Arbeitsmarkt sollen die Teilnehmer:innen noch bis zu sechs Monate nach Abschluss der Maßnahme von IPBI betreut werden.
Diese Betreuung setzt sich ausfolgenden Bausteinen zusammen:
- Suche von Einstellungsbetrieben
- Auswertung von Stellen
- Informationen zum regionalen Arbeitsmarkt
- Regelmäßige Nutzung des Stelleninformationssystems der Arbeitsverwaltung und anderer Quellen
- Unterstützung bei Bewerbungen
- Begleitung und Unterstützung bei der Arbeitsaufnahme
- Vermittlung eines funktionalen Bewerberverhaltens
Förderung
Leistungen, die vom jeweiligen Rehabilitationsträger (Agentur für Arbeit, Jobcenter, Rentenversicherungsträger, Berufsgenossenschaften) übernommen werden:
- Maßnahmengebühren
- Übergangs-/ Unterhaltsgeld
- Kosten für Kranken-/ Rentenversicherung
- Fahrtkosten
Über die Teilnahme an der Umschulung wird gemeinsam mit dem zuweisenden Rehabilitationsträger entschieden.